Nachhaltigkeit
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Potenzial im Bestand - Nachhaltige Planung beinhaltet über die allgemeine Haltung des zurückhaltenden Umgangs im Verbrauch von Material und Energie hinaus ebenso die Identifizierung des Potentials, das in der Weiter- bzw. Umnutzung von baulicher Substanz enthalten ist.
Die Langlebigkeit von Gebäuden stellt einen wesentlichen Aspekt ressourcenschonender Architektur dar. Beständigkeit sowie Dauerhaftigkeit verbunden mit einem charakteristischen Erscheinungsbild sollten dem Gedanken an Fortschritt und Wandel nicht entgegenstehen. Fragestellungen nach räumlicher und funktionaler Umprogrammierung, die auch zukünftig eine hohe Flexibilität für Nutzungsüberlagerungen ermöglicht, zu beantworten, dient dem Gedanken, die Zukunft eines qualitätvollen Gebäudebestands langfristig zu sichern. -
Zirkuläres, integrales Planen - Eine robuste Gebäudestruktur, einfache Konstruktionsweisen und die Verwendung nachhaltiger, nachwachsender und kreislauffähiger Baustoffe lassen umwelt- und sozialverträgliche Orte entstehen.
Der Leitgedanke einer umweltgerechten Bauweise beinhaltet gleichfalls die frühzeitige integrale Planung energieeffizienter Technologien für den Lebenszyklus des Gebäudes. Diese tragen wesentlich dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und den Komfort der Nutzer:innen zu gewährleisten vor dem Hintergrund, mittels Planung nicht notwendige Gebäudetechnologie zu vermeiden. -
Gesellschaftliche Verantwortung - Nachhaltig bauen sollte keine Option oder ein Alleinstellungsmerkmal für den Entwurf eines Gebäudes sein, sondern als selbstverständlich gelten. Dazu bedarf es einer prozessorientierten Begleitung, innerhalb eines kontinuierlichen Abstimmungs- und gemeinsamen Entwicklungsprozess aller Teilhabenden im Dialog, um den ganzheitlichen Anspruch von Architektur gerecht zu werden.
Die Rückbesinnung auf den grundlegenden Vorsatz: «so wenig wie möglich und so viel wie nötig» stehen im Zusammenklang mit dem Gedanken an das Wohl von Mensch und Umwelt im Mittelpunkt unserer Betrachtung.
