Um der attraktiven Lage des Baugrundstücks in einem weitläufigen Park mit Ausblick auf einen Teich Rechnung zu tragen,
wurde für das Mensagebäude des Schulcampus Senden ein pavillonartiger Baukörper entworfen, dessen Grundriss
aus zwei gegeneinander verschobenen Kreisfiguren entwickelt wurde. Rechtwinklige Einschnitte in die Gebäudekubatur erzeugen
überdachte Eingangs- und Aufenthaltsbereiche, die die Zugänge kennzeichnen oder als gewünschte Erweiterungsreserve dienen.

Die radiale Ausrichtung des Speisesaals auf die Küchenausgabe erzeugt kurze Wege zu den Sitzplätzen und ermöglicht einen
unverstellten Rundumblick in die umgebende Parklandschaft durch die vollverglaste Fassade. Der in Zusammenhang mit der
Südausrichtung erforderliche, effektive sommerliche Wärmeschutz wird daher im wesentlichen durch einen entsprechend
ausgelegten, großzügig dimensionierten Dachüberstand realisiert, der abhängig vom jahreszeitlichen Sonnenstand in der
Heizperiode auch solare Gewinne ermöglicht und zur Senkung des Heizwärmebedarfs beiträgt.
Eine den Speisesaal überhöhende Laterne verstärkt den Pavilloncharakter und dient einerseits der natürlichen Belichtung
des Speisesaals, nimmt andererseits aber auch die umfangreiche Lüftungstechnik auf.