Dem Entwurf für die neue Grundschule im Limespark wohnt der Gedanke einer klar gegliederten Lernlandschaft mit zahlreichen, differenzierten Bewegungs- und Aufenthaltsbereichen sowie einer Vielzahl flexibler räumlicher Zusammenhänge inne. Dabei werden in Bezug auf sowohl die Haptik der Oberflächen als auch der Baukonstruktion kindgerechte, natürliche Materialien mit hoher Qualität und eigenem Charakter bei gleichzeitiger Berücksichtigung ökologischer Belange eingesetzt.
Zudem soll - im Rahmen der Ergebnisse des vorangegangenen städtebaulichen Wettbewerbs - eine klare Positionierung der Baukörper sowohl den neu entstehenden öffentlichen Raum als auch die schulischen Freiflächen ablesbar definieren und zu einem lebendigen Stadtteilzentrum mit hoher Aufenthaltsqualität beitragen.

Der Baukörper der Schule erstreckt sich entlang der Südseite des geplanten Angers und erzeugt dort einen eindeutig definierten öffentlichen Raum. Der Haupteingang der Schule öffnet sich großzügig zum sich am östlichen Ende des Angers aufweitenden Stadtteilplatz, an dessen Südseite auch der Besuchereingang der Sporthalle zu finden ist. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Stadtteilzentrum konzentrieren sich hier sinnfällig die öffentlichen Adressen und tragen so zur Belebung des Platzes bei.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf eine gleichmäßige natürliche Belichtung der Lerncluster gelegt. Dies wird durch drei eingeschnittene Innenhöfe erreicht, wodurch großzügige Fassadenflächen mit Ost-West-Ausrichtung erzeugt werden. Die so entstehende, sich nach Süden öffnende kammartige Struktur des Baukörpers mit den vier ablesbaren Clustern im Obergeschoss nimmt sowohl bauliche Kanten als auch den Baukörper-Rhythmus des Stadtteilzentrums auf und erzeugt so einen städtebaulichen Zusammenhang zwischen den Bestandteilen des neu entstehenden Ensembles im Zentrum des Limesparks.

Fachplaner  Fachplaner Freianlagen Friedrich Wittmann Landschaftsarchitekten, Düsseldorf  –  Energetisches Konzept Riedel Ingenieure, Witzhelden